04/2024

Darauf fahren Sie ab!

Tiefgaragen-Sanierung in Essen

Beteiligtes Unternehmen:

Vor der Instandsetzung …
Vor der Instandsetzung …
… und danach Bernhard Kils
… und danach

Wer mit dem Auto in eine Tiefgarage fährt, macht sich in der Regel keine Gedanken über die Beschaffenheit des Bodens unter seinen Reifen. Wer diesen Projektbericht liest, tut das aber zukünftig vielleicht doch …

Der erste Versuch mit einem Stripper
Der erste Versuch mit einem Stripper
Die eingesetzte Fräse
Die eingesetzte Fräse
Mithilfe einer Kugelstrahlanlage wird die wichtige Rauigkeit erzielt und die Fläche staubfrei hinterlassen.
Mithilfe einer Kugelstrahlanlage wird die wichtige Rauigkeit erzielt und die Fläche staubfrei hinterlassen.

Bei der Instandsetzung einer fast 3.000 qm großen Tiefgarage in Essen, führten die Malerbetriebe Brück eine hochkomplexe Bodenbeschichtung aus. Es wurde ein Stück in sechs Akten …

Der erste Akt begann mit einem Fehlschlag: Die Entfernung der alten Bodenbeschichtung mittels Stripper scheiterte. Grund: Die Haftung der Altbeschichtung zum Beton war zu groß. Als Oberflächenschutz diente eine flexible Schutzschicht, die die Bewegung der Risse im Beton überbrücken sollte. Streusalze, welche die Fahrzeuge im Winter mit in die Tiefgarage bringen, könnten sonst über diese Risse in den Beton eindringen. Solche Chloride zersetzen die Stahlbewehrung im Beton des Bodens. Das ist besonders tückisch, weil man von außen keine Schäden durch Hohllagen oder Rissbildung etc. bemerkt. Auch ein Abschleifen der flexiblen Bodendecke schied aus, weil das Material durch Reibungshitze noch weicher wird und das Werkzeug verklebt. Also mussten Fräsen in unterschiedlichen Stärken heran.

SCHICHT FÜR SCHICHT NEU AUFGEBAUT

Im zweiten Akt wurde die nun raue Oberfläche grundiert und erhielt einen zweiten Schutzfilm gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich. Im nächsten Akt trugen die Brückinger eine Kratzspachtelung auf. Anschließend bekam das Werk ein neues, flexibles Schutzsystem, das durch seine Elastizität Risse selbst überbrückt. Im vorletzten Akt trug das Team eine Verschleißschicht mit Sand für die Rutschfestigkeit auf und schließlich eine farbige Versiegelung.

Bisher bewältigte die Kolonne bereits die Hälfte der Fläche; der zweite Bauabschnitt wird aktuell in Angriff genommen. Quasi nebenbei sanieren die Maler auch noch Wände, Sockel, Stützen sowie Decken und sorgen für eine farbige Nummerierung der Zugänge.


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